von Meister —, durch Benjamin Creme

Die meisten Leute wären überrascht zu hören, daß mit Ausnahme einiger sehr ernstzunehmender Bereiche die Welt heute ein viel sicherer Ort zum Leben ist als früher. Weit davon entfernt, noch mit der Gefahr eines plötzlichen, katastrophalen Krieges, der die Menschheit auslöscht, zu rechnen, konzentrieren sich die meisten Menschen jetzt mehr auf die Zukunft, sie ordnen und planen ihr Leben mit etwas mehr Zuversicht und vor allem Hoffnung. Mit dem Ende des Kalten Krieges wuchsen auch die Überzeugung und die Erwartung, daß die Menschheit rechtzeitig einen Weg finden wird, ihre Probleme zu überwinden (oder zu umgehen), so vielfältig sie auch sein mögen.

Umso bedrohlicher und gefährlicher für den Frieden auf der Welt ist daher das Bekenntnis, das die neue amerikanische Regierung zu ihrem Nationalen Raketenabwehrprogramm abgegeben hat. Dargestellt wird es als rein defensives Waffensystem, das die Vereinigten Staaten und Europa (wenn die Völker zustimmen) vor der Bedrohung durch Terroristen und "Schurkenstaaten" schützen soll, die jedoch weder die Mittel zu einer Drohung noch den Willen dazu haben. Das Hauptanliegen derer, die für das Projekt eintreten, ist in Wirklichkeit die Ausdehnung der amerikanischen Hegemonie in der Welt, obwohl dadurch das gegenwärtige Machtgleichgewicht zerstört wird und ein neues Wettrüsten droht. Wer sich um den Frieden sorgt, sollte deshalb alles ablehnen, was zu diesem Vorhaben beiträgt.

Die gegenwärtige amerikanische Regierung will zwar keinen neuen Krieg, fühlt sich aber bemüßigt, jedem möglichen Feind oder jeder Koalition von Feinden ihre unerschütterliche Überlegenheit zu demonstrieren. Dies sind die letzten Gesten einer alten, zerfallenden Ordnung, die von Wettbewerb und Konfrontation geprägt war. Dies sind die Methoden der Vergangenheit, und ins Reich der Vergangenheit werden sie auch bald endgültig verwiesen. Es hinzunehmen, wäre ein Kapitalfehler für die Welt.

Unterdessen bereiten viele andere Fragen der Menschheit Sorgen. Die globale Erwärmung hat für viele Regierungen jetzt höchste Priorität erlangt, auch wenn Amerika sich dem Wandel verweigert. Die Bereitschaft zum Wandel, so scheint es, wird mit der neuen Regierung sicher schwerer zu erreichen sein, aber die Welt beginnt die Gefahren zu sehen, auch wenn sie noch nicht alle Fakten kennt. Die Erde wird wärmer, aber ein Teil des Temperaturanstiegs ist unvermeidlich - er beruht darauf, daß Maitreya die Erde etwas näher an die Sonne heranbringt. Dies wird sich als außerordentlich segensreich erweisen, doch sind vorübergehende Störungen im Wettergeschehen leider unumgänglich.

Die Menschen durchschauen heute überall besser, wie sehr die Weltkonzerne nach der Macht greifen und welche Gefahren dies für die Demokratie darstellt. Die Stimmen des Volkes werden lauter und werden auch gehört, vor allem in den USA, dem Giganten der Konzerne.

Im Nahen Osten erreicht die Konfrontation ein neues Extrem. Die Reaktionäre auf beiden Seiten verhindern jede vernünftige Auseinandersetzung, und die Menschen leiden und sterben umsonst. Maitreya, so scheint es, ist die einzige Hoffnung für dieses triste Land.

Maitreya wägt nun die Schritte ab, die er unternehmen kann, um diese Probleme zu lösen. Der freie Wille der Menschheit darf nicht verletzt werden, aber Maitreya ist im Rahmen des Gesetzes bestrebt, auf jede nur erdenkliche Weise zu helfen. So kann es sein, daß er früher vor die Menschen treten wird, als noch unlängst geplant. Seid wachsam und wartet, denn große Dinge bereiten sich vor.

Der Meister — ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der Meister der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen noch nicht veröffentlicht werden - nur soviel, daß er esoterischen Kreisen vertraut sein dürfte. Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem telepathischem Kontakt und erhält die Artikel dieses Meisters per Diktat.