Wenn sich im menschlichen Bewußtsein ein Wandel ankündigt,
gibt es immer eine Pause, einen Augenblick der Stille, in dem das bisher
Erreichte neu bewertet und falls für unzulänglich befunden
verworfen wird. So überprüft der Mensch auch heute,
was für die Zukunft relevant und nötig ist und daher bewahrt
werden sollte, und was ihm im Licht seines zunehmenden Bewußtseins
und Verständnisses entbehrlich erscheint. Wäre er dabei ganz
allein, würde diese Periode sicher sehr lange dauern. Er müßte
sehr viele Experimente durchführen und würde dabei möglicherweise
viele Fehler machen, ehe er den rechten Weg finden und die richtigen
Schritte unternehmen wird.
Von nun an aber kann sich der Mensch, wenn er will, unserer Hilfe anvertrauen
und sich die Erfahrung seiner Älteren Brüder zunutze machen,
die bereit sind zu helfen und zu inspirieren, wenn sie darum gebeten
werden.
Eine Zeit wie diese hat es noch nie gegeben eine Zeit, in der
die Helfer in jeder Lage zur Verfügung stehen und bemüht sind,
den göttlichen freien Willen des Menschen zu wahren und ihm doch
mit ihrer uralten Weisheit und ihren schwer erkämpften Erfahrungen
und Kenntnissen behilflich zu sein.
Einfacher
Vieles, was heute wichtig erscheint, wird verschwinden, um von einfacheren
und natürlicheren Lebensweisen und Beziehungen abgelöst zu
werden. Verschwinden wird, da können Sie sicher sein, die Blasphemie,
daß Millionen inmitten des Überflusses Not leiden und sinnlos
sterben. Verschwinden wird auch die Intoleranz, die den menschlichen
Geist heute völlig entstellt. Verschwinden wird für immer
der Drang, zu herrschen, zu unterdrücken und die Ressourcen und
Territorien kleinerer und schwächerer Völker auszubeuten.
An ihrer Stelle wird sich ein neuer Realismus entwickeln, ein Verständnis
für die Verbundenheit aller Menschen und ihre gegenseitigen Rechte
und Pflichten. Menschen und Nationen werden versuchen, sich an den Grundsatz
der Rechtsstaatlichkeit und die Bedingungen des Friedens und der Sicherheit
für alle Menschen zu halten.
Neue Denkweise
Bald wird dieser Prozeß seinen Anfang nehmen und erkennbar werden.
Schon jetzt machen die Menschen, deren Blick auf die Zukunft gerichtet
ist, ihre Einsichten bekannt und gewinnen zunehmend an Beachtung. Mehr
und mehr werden sich viele ihnen zuwenden, um Sicherheit und Orientierung
zu gewinnen, und so wird diese neue Denkweise Wurzeln schlagen. Allmählich
wird sich im Denken der Menschen ein Wandel vollziehen, und dann wird
das Alte zwangsläufig einer neuen und vernünftigeren Umgangsweise
mit den Schwierigkeiten des Lebens weichen.
So wird in einer feurigen Esse heute die Gestalt der Zukunft geschmiedet.
Ihre Umrisse erscheinen noch vage und verschwommen, und doch sind sie
klar genug, um jenen, deren Augen scharf genug sehen, die Sicherheit
und Hoffnung zu geben, daß der Mensch sich seiner wahren Identität
und seines Lebensziels bewußt wird und trotz der Wirren dieser
Zeit stetig seinem Weg nach vorne folgt.
Der Meister — ist ein
älteres Mitglied der Hierarchie der Meister der Weisheit; sein
Name kann aus verschiedenen Gründen noch nicht veröffentlicht
werden - nur soviel, daß er esoterischen Kreisen vertraut sein
dürfte. Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem telepathischem
Kontakt und erhält die Artikel dieses Meisters per Diktat.