An jedem Ende eines Jahrhunderts wie auch alle 25 Jahre kommen wir, die Meister der Weisheit, zusammen, um zu beurteilen, ob unsere vielen Projekte und Pläne, die wir zuvor in Gang gebracht haben, erfolgreich waren. Dadurch wissen wir, wie gut sich unsere jeweiligen Vorhaben entwickeln, und können auch die nötigen Anpassungen und Veränderungen vornehmen, bevor ein Schaden entsteht.
Dieser Rhythmus mag manchen langsam und schwerfällig erscheinen, aber unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, daß die Evolution ein allmählicher Prozeß ist und die Menschheit lange braucht, um die nötigen Fortschritte zustandezubringen und zu stabilisieren. Der Fortschritt ist jedoch sicher, wenn der Plan sorgfältig verfolgt wird, und wir haben auch großes Vertrauen in unsere Methoden.
Wenn wir auf das 20. Jahrhundert zurückblicken, bietet sich uns ein erstaunliches Bild. Es war wahrlich ein Jahrhundert titanischer Kämpfe und Errungenschaften, ein wahres Schlachtfeld, auf dem zutiefst gegensätzliche und ebenso entschlossene Kräfte zum Kampf antraten. Dadurch ist die Menschheit endlich kampfmüde, aber siegreich den Kinderschuhen entwachsen. Aus unserer Perspektive ist die Menschheit in diesem letzten Jahrhundert erwachsen geworden und somit jetzt auch bereit, Entscheidungen zu treffen und sich über ihren Weg in die Zukunft Gedanken zu machen. Die vielen und entmutigenden Probleme und Sorgen haben das Beste aus den Menschen hervorgeholt und sie auf die Entscheidungen vorbereitet, die jetzt bevorstehen.
Triumph
Die beiden Weltkriege des vergangenen Jahrhunderts haben die Menschheit gespalten: jene, die trotz ihrer Schwächen auf der Seite des Lichts für Freiheit und Gerechtigkeit für alle und für das demokratische Ideal einstanden und jene, die der Macht um ihrer selbst willen huldigten, die auf der dunklen Seite des Lebens standen und trachteten, die Gedanken und die Herzen derer zu versklaven, die schwächer waren als sie. Der Triumph der Kräfte des Lichts ist die Gewähr dafür, daß die Menschen die Realität, in der sie leben, und das Wesen des Materialismus, den sie so bitter und unter solchen Opfern bekämpften, jetzt besser verstehen. Daraus hat sich ein Verständnis für die Würde des menschlichen Lebens und auch für seine Heiligkeit und seinen Wert entwickelt.
Errungenschaften
Diese Werte sind die Errungenschaften, die die Wiederkehr des Christus und der Meister in die Welt möglich gemacht haben. Die Ereignisse des 20. Jahrhunderts waren von großer Tragweite: Es waren die großen Prüfungen des Weltjüngers, mit denen er bewiesen hat, daß er jetzt die Reife hat, unter unserer Führung die Tyrannei zu bekämpfen und zu überwinden, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und die Brüderlichkeit in all ihrer Schönheit als natürlichen Zustand zu erkennen.
Einige haben angesichts der Weltsituation und der Aktionen engstirniger, aber ehrgeiziger Menschen Zweifel, daß dies möglich ist. Sie sehen nur die äußeren, vorübergehenden Ereignisse, nicht aber die Veränder- ungen, die den Menschen unter den Gesetzen der Evolution abverlangt werden. Wir setzen große Hoffnungen auf die Menschen. Das ist keine unüberlegte Äußerung, denn wir wissen auch, daß noch viel zu tun ist, um die Zukunft für die Menschen und den Planeten zu sichern. Unsere Beurteilung der Menschen beruht auf den langjährigen Erfahrungen mit den Strapazen und Prüfungen des Lebens, welche die Menschen darauf vorbereitet haben, daß sie jetzt ihr Erbe antreten können.
Der Meister "—" ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der Meister der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen noch nicht veröffentlicht werden - nur soviel, daß er esoterischen Kreisen vertraut sein dürfte. Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem telepathischem Kontakt und erhält die Artikel dieses Meisters per Diktat.