Jahrhundertelang
gab es in der Welt ein breites Spektrum von Regierungsformen, von despotischen
bis zu höchst egalitären. Heute haben sich die meisten Länder
für eine demokratische Form entschieden, in der die Regierung mit
den Stimmen der Bevölkerung für die eine oder andere politische
Partei gewählt wird. Dabei wird vorausgesetzt, dass das Wahlsystem
fair, ehrlich und frei von Missbrauch und Betrug ist.
Wie die jüngste Geschichte zeigt, ist das aber leider nicht immer
der Fall, sogar in jenen Ländern, die mit Nachdruck auf die Redlichkeit
ihres Wahlsystems verweisen. Betrug und Doppelspiel nehmen überhand,
Personen und Frak- tionen gelangen durch arglistige Täuschung an
die Macht.
Noch autoritärer sind Einparteien-Staaten, wo die Ent- scheidungen
von einem Komitee von starken Männern mit Rückendeckung
von Armee und Polizei getroffen werden. Die Bevölkerung hat bei
der Rechtsordnung, der sie untersteht, kein Mitspracherecht und meist
noch nicht einmal das Bedürfnis, diese Rechte einzufordern.
Manche Länder stehen unter der Gewalt grausamer Despoten, deren
Wille zur Macht auch dem Reichtum gilt, der damit einher geht. Manche
werden von Fanatikern regiert, die davon überzeugt sind, dass sie
und ihre Gefolgschaft von Gott geführt werden und seine Pläne
ausführen. Andere kämpfen darum, ihr Volk aus Armut und Leid
zu befreien und sich der Forderungen ihrer reichen Nachbarn zu erwehren.
Wiederum andere kämpfen um ihre Unabhängigkeit oder versinken
in Chaos und Bürgerkrieg.
Lektion
Die Menschen müssen die Lektion beherzigen, die sich daraus ergibt:
Es gibt viele Organisationsformen für die Bedürfnisse unterschiedlicher
Völker. Deshalb ist in dieser entscheidenden Frage mehr Toleranz
angebracht. Alle Nationen werden von unterschiedlichen Strahlenenergien
regiert und brauchen daher auch unterschiedliche Strukturen, um ihre
Qualitäten entfalten zu können. Es gehört nicht zum Plan
der Evolution, dass es nur noch eine Regierungsform ob demokratisch
oder anders geartet geben soll. Die Bedürfnisse der Menschen
sind realer und wichtiger als Ideologien. Toleranz gegenüber Unter-
schieden verbindet, Ideologien grenzen aus.
Wenn Maitreya mit seinen Ideen an die Öffentlichkeit tritt, wird
er deshalb darauf hinweisen, dass Einheit in der Vielfalt der Schlüssel
zu zukünftiger Harmonie ist; dass jede Nation eine innere Bestimmung
hat, die einzigartig und heilig ist. Er wird den Menschen zeigen, wie
sie diesen segensreichen Zustand erreichen können, und sie ermutigen,
ihr Herz sprechen zu lassen, um den göttlichen Plan zu verstehen.
Mit Maitreyas Unterstützung werden sie den Reichtum eigener und
anderer Errungenschaften entdecken und zu schätzen wissen. Der
Drang nach Wettbewerb und Dominanz wird langsam nachlassen, sodass ein
neues Kapitel beginnen kann, das unter dem Zeichen der Brüderlichkeit
und des Friedens steht. So wird es sein.
Der
Meister "—" ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der
Meister der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen
noch nicht veröffentlicht werden - nur soviel, daß er esoterischen
Kreisen vertraut sein dürfte. Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem
telepathischem Kontakt und erhält die Artikel dieses Meisters per
Diktat.