Einheit in der Vielfalt
von Meister -, durch Benjamin Creme

 

Jahrhundertelang gab es in der Welt ein breites Spektrum von Regierungsformen, von despotischen bis zu höchst egalitären. Heute haben sich die meisten Länder für eine demokratische Form entschieden, in der die Regierung mit den Stimmen der Bevölkerung für die eine oder andere politische Partei gewählt wird. Dabei wird vorausgesetzt, dass das Wahlsystem fair, ehrlich und frei von Missbrauch und Betrug ist.
Wie die jüngste Geschichte zeigt, ist das aber leider nicht immer der Fall, sogar in jenen Ländern, die mit Nachdruck auf die Redlichkeit ihres Wahlsystems verweisen. Betrug und Doppelspiel nehmen überhand, Personen und Frak- tionen gelangen durch arglistige Täuschung an die Macht.
Noch autoritärer sind Einparteien-Staaten, wo die Ent- scheidungen von einem Komitee von “starken Männern” mit Rückendeckung von Armee und Polizei getroffen werden. Die Bevölkerung hat bei der Rechtsordnung, der sie untersteht, kein Mitspracherecht und meist noch nicht einmal das Bedürfnis, diese Rechte einzufordern.
Manche Länder stehen unter der Gewalt grausamer Despoten, deren Wille zur Macht auch dem Reichtum gilt, der damit einher geht. Manche werden von Fanatikern regiert, die davon überzeugt sind, dass sie und ihre Gefolgschaft von Gott geführt werden und seine Pläne ausführen. Andere kämpfen darum, ihr Volk aus Armut und Leid zu befreien und sich der Forderungen ihrer reichen Nachbarn zu erwehren. Wiederum andere kämpfen um ihre Unabhängigkeit oder versinken in Chaos und Bürgerkrieg.

Lektion

Die Menschen müssen die Lektion beherzigen, die sich daraus ergibt: Es gibt viele Organisationsformen für die Bedürfnisse unterschiedlicher Völker. Deshalb ist in dieser entscheidenden Frage mehr Toleranz angebracht. Alle Nationen werden von unterschiedlichen Strahlenenergien regiert und brauchen daher auch unterschiedliche Strukturen, um ihre Qualitäten entfalten zu können. Es gehört nicht zum Plan der Evolution, dass es nur noch eine Regierungsform – ob demokratisch oder anders geartet – geben soll. Die Bedürfnisse der Menschen sind realer und wichtiger als Ideologien. Toleranz gegenüber Unter- schieden verbindet, Ideologien grenzen aus.
Wenn Maitreya mit seinen Ideen an die Öffentlichkeit tritt, wird er deshalb darauf hinweisen, dass Einheit in der Vielfalt der Schlüssel zu zukünftiger Harmonie ist; dass jede Nation eine innere Bestimmung hat, die einzigartig und heilig ist. Er wird den Menschen zeigen, wie sie diesen segensreichen Zustand erreichen können, und sie ermutigen, ihr Herz sprechen zu lassen, um den göttlichen Plan zu verstehen. Mit Maitreyas Unterstützung werden sie den Reichtum eigener und anderer Errungenschaften entdecken und zu schätzen wissen. Der Drang nach Wettbewerb und Dominanz wird langsam nachlassen, sodass ein neues Kapitel beginnen kann, das unter dem Zeichen der Brüderlichkeit und des Friedens steht. So wird es sein.

Der Meister "—" ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der Meister der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen noch nicht veröffentlicht werden - nur soviel, daß er esoterischen Kreisen vertraut sein dürfte. Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem telepathischem Kontakt und erhält die Artikel dieses Meisters per Diktat.

 


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