Der Christus als Lehrer
von Meister —, durch Benjamin Creme
10. Februar 2008

 


Viele Menschen warten und hoffen auf die Rückkehr des Christus, machen sich aber falsche Vorstellungen, was das für die Menschheit bedeutet. Einige sehen in ihm einen großen spirituellen Magier, der ihre und die Fehler anderer auslöschen und damit ewigen Frieden schaffen wird. Darin zeigt sich eine sehr passive Einstellung gegenüber diesem großen und komplexen Ereignis. Maitreya selbst versteht es als Gelegenheit zu einer dynamischen Interaktion mit der Menschheit, um den Prinzipien des göttlichen Plans Geltung zu verschaffen und eine neue Ära richtiger mitmenschlicher Beziehungen einzuleiten.
Das erfordert eine aktive Reaktion und Teilnahme aller Männer und Frauen: Es geht um einen weltweiten, kontinuierlichen Veränderungsprozess, der sowohl äußere Strukturen als auch innerste Überzeugungen betrifft.
Maitreyas Beobachtungen zufolge sind mehrheitlich christliche Gesellschaften wenig beweglich und nicht sehr aufgeschlossen. Auch bei anderen großen Religionen kann er kaum auf Verständnis hoffen. Natürlich gibt es in allen Religionsgemeinschaften Männer und Frauen, die offen und bereit sind, zum Wohl der Menschheit beizutragen. Ebenso warten in jedem Land der Erde viele Menschen aus allen Gesellschaftsschichten auf den Aufruf, sich aktiv für ihre Brüder und Schwestern nah und fern einzusetzen.
Viele sehen den Christus als Richter, der Gesetzesbrecher züchtigen und bestrafen wird. Maitreya, der Christus ist ein Lehrer, der den Menschen zwar Gesetze, die Gesetzmäßigkeiten des Lebens, näher bringen will, aber er ist weder Richter, noch gehört das Wort “Strafe” zu seinem Wortschatz. Er möchte die Menschen inspirieren, sich als Seelen in Inkarnation zu verstehen, die sich auf einer gemeinsamen Reise der Selbstentdeckung befinden und einander auf dem Weg weiterhelfen. Er wird aber deutlich machen, dass Wettbewerb sie an diesem Weg hindert und in die Irre führt und damit jede Regung der Seelennatur zunichte macht.

Kommerzialisierung
Die Menschen sind von diesem Weg weit abgekommen. Die Kommerzialisierung schnürt ihnen die Kehle zu und lässt jeden großzügigen Gedanken und jede großmütige Geste ersterben. Die menschliche Seele kann diese Unterdrückung nicht mehr ertragen und schreit vor Schmerzen auf. Und dann wundert man sich über die zunehmende Kriminalität und Gewaltbereitschaft von Jugendlichen in allen Ländern.
Maitreya wird den Menschen die Ursachen und Hintergründe der Kriege und Militäraktionen in der Welt erklären und die Folgen beschreiben, die sogar das Klima und das Wetter betreffen. Die Menschen müssen noch viel darüber lernen, wie sich ihre Vorgehensweisen auswirken und wie nötig Disziplin und Achtsamkeit sind.
Der Christus kommt als Lehrer, um ihnen diese Zusammenhänge zu vermitteln. Sie müssen sich unter Berücksichtigung ihres freien Willens darauf einlassen, um wachsen zu können. Der Christus, Maitreya forciert nichts, selbst wenn wir dadurch schneller begreifen würden. Er weiß, dass nur diejenigen Vorhaben, die auf dem freien Willen des Menschen beruhen, dem Gesetz entsprechen und Früchte tragen werden.

Der Meister "—" ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der Meister der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen noch nicht veröffentlicht werden - nur soviel, daß er esoterischen Kreisen vertraut sein dürfte. Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem telepathischem Kontakt und erhält die Artikel dieses Meisters per Diktat.

 


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