Viele Menschen warten und hoffen auf die Rückkehr des Christus,
machen sich aber falsche Vorstellungen, was das für die Menschheit
bedeutet. Einige sehen in ihm einen großen spirituellen Magier,
der ihre und die Fehler anderer auslöschen und damit ewigen Frieden
schaffen wird. Darin zeigt sich eine sehr passive Einstellung gegenüber
diesem großen und komplexen Ereignis. Maitreya selbst versteht
es als Gelegenheit zu einer dynamischen Interaktion mit der Menschheit,
um den Prinzipien des göttlichen Plans Geltung zu verschaffen und
eine neue Ära richtiger mitmenschlicher Beziehungen einzuleiten.
Das erfordert eine aktive Reaktion und Teilnahme aller Männer und
Frauen: Es geht um einen weltweiten, kontinuierlichen Veränderungsprozess,
der sowohl äußere Strukturen als auch innerste Überzeugungen
betrifft.
Maitreyas Beobachtungen zufolge sind mehrheitlich christliche Gesellschaften
wenig beweglich und nicht sehr aufgeschlossen. Auch bei anderen großen
Religionen kann er kaum auf Verständnis hoffen. Natürlich
gibt es in allen Religionsgemeinschaften Männer und Frauen, die
offen und bereit sind, zum Wohl der Menschheit beizutragen. Ebenso warten
in jedem Land der Erde viele Menschen aus allen Gesellschaftsschichten
auf den Aufruf, sich aktiv für ihre Brüder und Schwestern
nah und fern einzusetzen.
Viele sehen den Christus als Richter, der Gesetzesbrecher züchtigen
und bestrafen wird. Maitreya, der Christus ist ein Lehrer, der den Menschen
zwar Gesetze, die Gesetzmäßigkeiten des Lebens, näher
bringen will, aber er ist weder Richter, noch gehört das Wort Strafe
zu seinem Wortschatz. Er möchte die Menschen inspirieren, sich
als Seelen in Inkarnation zu verstehen, die sich auf einer gemeinsamen
Reise der Selbstentdeckung befinden und einander auf dem Weg weiterhelfen.
Er wird aber deutlich machen, dass Wettbewerb sie an diesem Weg hindert
und in die Irre führt und damit jede Regung der Seelennatur zunichte
macht.
Kommerzialisierung
Die Menschen sind von diesem Weg weit abgekommen. Die Kommerzialisierung
schnürt ihnen die Kehle zu und lässt jeden großzügigen
Gedanken und jede großmütige Geste ersterben. Die menschliche
Seele kann diese Unterdrückung nicht mehr ertragen und schreit
vor Schmerzen auf. Und dann wundert man sich über die zunehmende
Kriminalität und Gewaltbereitschaft von Jugendlichen in allen Ländern.
Maitreya wird den Menschen die Ursachen und Hintergründe der Kriege
und Militäraktionen in der Welt erklären und die Folgen beschreiben,
die sogar das Klima und das Wetter betreffen. Die Menschen müssen
noch viel darüber lernen, wie sich ihre Vorgehensweisen auswirken
und wie nötig Disziplin und Achtsamkeit sind.
Der Christus kommt als Lehrer, um ihnen diese Zusammenhänge zu
vermitteln. Sie müssen sich unter Berücksichtigung ihres freien
Willens darauf einlassen, um wachsen zu können. Der Christus, Maitreya
forciert nichts, selbst wenn wir dadurch schneller begreifen würden.
Er weiß, dass nur diejenigen Vorhaben, die auf dem freien Willen
des Menschen beruhen, dem Gesetz entsprechen und Früchte tragen
werden.
Der
Meister "—" ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der
Meister der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen
noch nicht veröffentlicht werden - nur soviel, daß er esoterischen
Kreisen vertraut sein dürfte. Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem
telepathischem Kontakt und erhält die Artikel dieses Meisters per
Diktat.