Falls ein Mensch vom Mars mit seinem Raumschiff auf der Erde landen
und sich umschauen würde, wäre er über den Anblick, der
sich ihm bietet, vermutlich überrascht. Sollte ihn sein Auftrag
nicht gerade aufs Land führen, würde er sich wundern, wie
die Bewohner der Erde die erbärmliche Eintönigkeit und grobe
Hässlichkeit vieler ihrer Städte und Metropolen überhaupt
ertragen können: Die drangvolle Enge in den Elendsquartieren der
Ärmsten ebenso wie die protzige Kälte der Quartiere der Reichsten.
Wo immer man auch hinschaut, sieht man Bürokomplexe, die wie gigantische
Ameisenhaufen den Erdboden überziehen und von nahezu identischen
Wohnblocks umgeben sind, in denen die erschöpften Ameisen sich
im Schlaf erholen. Natürlich würde unser Freund vom Mars auch
entdecken, dass es unter dieser allgegenwärtigen, lebensverneinenden
Hässlichkeit auch Ausnahmen gibt, die aber, wie er feststellen
wird, allesamt Relikte der Vergangenheit sind, aber als Vergnügungsviertel
für Touristen luxussaniert werden, womit sich die ansässige
Bevölkerung mit leisem Neid zufrieden gibt.
Das oben Gesagte ist natürlich eine Karikatur, aber nicht umsonst
gehört zu Maitreyas Prioritäten auch die Verschönerung
unserer Städte. Eine Stadt ist mehr als bloß ein Ort, wo
man Geld machen und die Früchte des Gelderwerbs genießen
kann. Sie ist ein Zentrum, ein Magnet, der Gruppen von Menschen anzieht
und zusammenbringt, um das Bewusstsein aller zu steigern und zu bereichern.
Sie ist ein Ort, wo sich die Qualität der Seele eines Landes manifestieren
und damit zum Merkmal der Errungenschaften aller Landesbewohner werden
kann. Eine Stadt sollte daher ein Ort der Schönheit sein, ein Ort
mit großer Vielfalt und Farbigkeit und vielen stillen Bereichen
für Meditation und Ruhe. Sie sollte auch nicht zu groß sein;
viele moderne Städte stoßen ihre Bürger eher ab, als
dass sie sie anziehen. Sie sollten alle mit offenen Armen empfangen
und ihre speziellen Schätze mit ihren Bewohnern und Besuchern gleichermaßen
teilen.
Energiezentrum
Städte sind Energiezentren, die verschieden sind und viele unterschiedliche
Strahlen oder Qualitäten zum Ausdruck bringen. Zusammen formen
sie die Persönlichkeit eines Landes und geben dadurch der Seele
der Nation die Möglichkeit, sich darin zu manifestieren. Wenn Maitreya
und die Meister einmal öffentlich tätig sind, wird man die
Bedeutung bestimmter Städte besser verstehen.
Wissenschaft des Lichts
In den Städten als den großen Bevölkerungszentren wird
auch die künftige Wissenschaft von der Energie zur Entfaltung kommen.
Die neue Wissenschaft des Lichts wird das äußere Erscheinungsbild
aller Städte in der Welt transformieren. Die Energie des Lichts,
die direkt von der Sonne kommt, wird in und durch Behältnisse unterschiedlicher
Formen geleitet werden, wobei die Kraft der Form die Art
der benötigten und gespeicherten Energie bestimmen wird.
Es wird zweifellos noch viele Jahre dauern, bis die heutigen Städte
in diese Orte der Schönheit verwandelt werden können, in denen
wir einmal leben werden. Es ist aber wichtig, dass die Menschen sich
vorstellen können, dass man solche Städte bauen kann und wird,
und dass bestehende Städte langsam umgebaut werden können.
Wenn die Erdbevölkerung mit der Zeit wieder abnimmt, werden die
Städte ihre optimale Größe erreichen und aufblühen.
Der
Meister "—" ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der
Meister der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen
noch nicht veröffentlicht werden - nur soviel, daß er esoterischen
Kreisen vertraut sein dürfte. Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem
telepathischem Kontakt und erhält die Artikel dieses Meisters per
Diktat.