Zweifellos
wäre es die wichtigste Errungenschaft der Menschheit, wenn sie Krieg abschaffen
würde. Wenn ihr dies gelänge, könnten die Menschen ihre Energie
darauf verwenden, die vielen anderen, drängenden und sie belastenden Probleme
zu bewältigen: den Hunger, unter dem Millionen in einer Welt des Überflusses
unnötigerweise leiden müssen; das prekäre ökologische Ungleichgewicht
des Planeten; die immer größer werdende Kluft zwischen den reichen
Industriestaaten und den armen Entwicklungsländern; die Zunahme des Terrorismus,
der immer raffinierter wird, und die Furcht vor ihm; das Elend und die Ängste,
die der weltweite wirtschaftliche Zusammenbruch nach sich zieht.
Manche Regierungen
bemühen sich, mit einigen dieser schwierigen Probleme fertig zu werden, während
andere weiterhin Hauptschuldige und Anstifter sind. Was kann die Menschheit tun?
Wo soll man anfangen, wenn jedes der Probleme aus einem anderen hervorgeht und
alle unlösbar erscheinen?
Aus unserer Perspektive sind diese Probleme
real und dringlich und zudem nur auf einen einzigen Umstand zurückzuführen:
Es ist der Separatismus, der wie ein schweres Joch auf den Schultern der Menschheit
liegt und einträchtiges Handeln verhindert. Immer noch werden das Denken
und Handeln der Regierungen, die mit ihren Entscheidungen das Leben aller beeinflussen,
von Ideologien statt von Vernunft bestimmt. Sie suchen nach Freunden und Verbündeten,
die ihre Position unterstützen, und so entstehen die Machtblöcke, die
nach Vorherrschaft über die Köpfe und Herzen der Menschen streben.
Heute
wird dieses Problem noch durch die Wiederaufnahme der religiösen Auseinandersetzungen
zwischen Christentum und Islam verstärkt. In einer zunehmend säkularen
Welt werden die fundamentalistischen Anhänger beider Religionen immer militanter
und heizen die Konfrontation an, die deshalb immer brisanter wird. Vor allem der
islamische Terrorismus hat - im völligen Widerspruch zu den Lehren des Propheten
- dem Kampf für eine friedliche Welt eine neue Dimension gegeben. Wie kann
diese Entwicklung umgekehrt werden? Es gibt nur einen Weg, um diese Probleme bewältigen
zu können, ein Weg, der noch nie versucht wurde, der aber auf einen Schlag
das Los von unzähligen Millionen lindern könnte und einer in Agonie
verfallenen Welt schließlich und endlich einen echten und dauerhaften Frieden
bescheren würde.
Fugenlos
Die
Menschen müssen begreifen, dass sie nicht voneinander getrennt sind, es niemals
waren und nie sein werden, dass sie alle Teil eines göttlichen und fugenlosen
Ganzen sind, das uns alle umfasst und dem wir, auf je eigene Weise, den Namen
Gott geben. Die Menschen müssen begreifen, dass Gott Frieden und Gerechtigkeit,
Teilen und Vertrauen bedeutet, und dass ihre eigene Angst auch die Angst ihrer
Brüder ist. Maitreyas Aufgabe ist es, den Menschen diese Wahrheit verständlich
zu machen und sie daran zu erinnern, dass die Sehnsucht nach Frieden sie alle
verbindet und daher durch sie Realität werden kann.
Der
Meister "—" ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der Meister
der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen noch nicht veröffentlicht
werden - nur soviel, daß er esoterischen Kreisen vertraut sein dürfte.
Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem telepathischem Kontakt und erhält
die Artikel dieses Meisters per Diktat.