Die Stimme des Volkes verschafft sich Gehör
von Meister —, durch Benjamin Creme
14. Februar 2011

 


Achtzehn denkwürdige Tage lang war vor kurzem die Aufmerksamkeit der Welt auf einen Platz in einer alten Stadt gerichtet. Zu Tausenden versammelte sich dort die Bevölkerung Kairos, die Alten, die Jungen und die ganz Jungen. Mutig trotzten sie den Panzern und Wasserwerfern und lernten schnell die Kunst, unter Tränengasbeschuss zu atmen. Friedlich und einträchtig haben die Bürger von Kairo ihren Platz erobert und gehalten und damit seinen Namen Tahrir in die Denkwürdigkeiten der großen Geschichte Ägyptens eingereiht.
Achtzehn Tage lang widerstanden sie der Polizei und den Agitatoren des alten, korrupten Regimes. Mit einer Stimme und mit friedlicher und zuversichtlicher Stimme forderten sie Veränderungen, Gerechtigkeit und Arbeit, Freiheit und Rechtssicherheit. Die Muslime unter ihnen beteten zu den vorgeschriebenen Zeiten, während andere über sie wachten und sie vor Angriffen schützen. Man konnte beobachten, wie ein Gefühl der Verbundenheit entstand, und auf dem Platz und überall in der Stadt war eine außerordentliche, spirituelle Kraft zu spüren.
Woher kam diese Kraft? Achtzehn Tage lang verbrachte Maitreya jeden Tag viele Stunden in Kairo, und vor allem auf dem Tahrir-Platz. In unterschiedlicher Gestalt war er in der Menge unterwegs und tröstete die Verwundeten und die vielen Märtyrer, die ihr Leben für Freiheit und Gerechtigkeit ließen. Der Große Herr ermutigte die Menschen dort, begleitete sie und segnete sie für ihre Begeisterung und für ihre Zurückhaltung, sodass sich in den Herzen und Köpfen der Anwesenden ein tiefes Gefühl der Liebe und Zusammengehörigkeit ausbreitete. Ausländische Journalisten äußerten ihr Erstaunen über die Heiterkeit, die von den Bürgern, von alt und jung, von reich und arm, von den Leisen und den Beherzten zum Ausdruck gebracht wurde. Sie badeten in Maitreyas Energien, in seiner Liebe und wurden neu geboren.

Despoten
Die Despoten und "starken Männer" der Region beobachteten am Fernsehen mit Entsetzen und ungläubigem Staunen, was sich hier jeden Tag abspielte. Sie rechneten fest mit einer harten Reaktion des alten Regimes, die diesem Wahnsinn ein Ende setzen würde. Dieser Wahnsinn war die Stimme der neuen Zeit, die Stimme der Gerechtigkeit und des Teilens, des Friedens und der Liebe.
Es ist die Stimme des Volkes, das sich seiner Einheit und seiner Macht bewusst geworden ist. Für die alten Despoten ist dies das Menetekel.



Der Meister "—" ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der Meister der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen noch nicht veröffentlicht werden - nur soviel, daß er esoterischen Kreisen vertraut sein dürfte. Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem telepathischem Kontakt und erhält die Artikel dieses Meisters per Diktat.

 


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