Die Bedeutung der Einheit
von Meister —, durch Benjamin Creme
12. Januar 2013

 

Rückblickend werden die Menschen einmal erkennen können, dass in der heutigen Zeit alle menschlichen Wesensaspekte, unsere Errungenschaften und unsere Mängel gleichzeitig sichtbar waren. Das ist insofern nicht verwunderlich, als die Menschen sich auf verschiedenen Stufen der Evolutionsleiter befinden, aber abgesehen von diesen natürlichen Unterschieden, die mit der Zeit geringer werden, fällt doch auf, dass das Verständnis für ein gemeinschaftliches Handeln und für die Bedürfnisse aller Menschen immer noch fehlt. Warum ist das so? Jahrtausendelang hatten die Lehren der aufeinanderfolgenden Religionen und das hohe Ansehen herausragender Persönlichkeiten bewirkt, dass in der sich weiterentwickelnden Menschheit eine gewisse Gemeinsamkeit der Anschauungen erhalten blieb. Natürlich gab es auch immer wieder Kriege und abweichende Meinungen, aber bis zu einem gewissen Grad hatte der einheitsstiftende Einfluss der großen Religionen doch Bestand. Heute dominiert die Individualität, sie wird so hochgeschätzt und hochgepriesen, dass diese kostbare Individualität trotz ihrer vielen Verdienste zur größten Gefahr für den Menschen geworden ist.

Die Idee der Einheit gilt nicht mehr viel, sogar oder vielleicht vor allem im Bereich der Religionen. Nur wenige nehmen noch instinktiv und selbstverständlich die elementaren Bedürfnisse aller Menschen wahr. Und darin liegt die Gefahr. Doch aufgrund der zivilisierenden Kräfte der Gerechtigkeit und Freiheit werden sich mittlerweile Millionen ihrer angeborenen Rechte bewusst. Nach und nach wenden die Menschen ihre Aufmerksamkeit den Bedürfnissen aller zu, was dem Hochgefühl der Individualität natürlich zuwiderläuft. Daher rühren auch die außerordentlichen Spannungen und chaotischen Zustände in der Welt von heute. Die politischen und wirtschaftlichen Probleme sind zwar im Wesentlichen spiritueller Natur, aber sie können nur auf dem Feld der Politik und Wirtschaft gelöst werden. Einigkeit muss unbedingt angestrebt und manifestiert werden. Anderenfalls könnten die mit den heutigen Zuständen verbundenen Belastungen die Menschen zu höchst gefährlichen Unternehmungen verleiten. Deshalb ruft Maitreya zur Einheit auf - die Verständnis für die Bedürfnisse aller Menschen bedeutet.

Frieden ist lebenswichtig, kann aber nur geschaffen werden, wenn Gerechtigkeit herrscht. Gerechtigkeit zu schaffen, kann wiederum nur im ruhigen Fahrwasser des Vertrauens gelingen. Das Teilen der Ressourcen ist für Maitreya die einzige Lösung unserer Probleme. Nur das Teilen - als Vertrauensbasis - macht es möglich, die Menschen an einen Tisch zu bringen, um Gerechtigkeit zu schaffen und Frieden zu sichern.

Der Meister "—" ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der Meister der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen noch nicht veröffentlicht werden - nur soviel, daß er esoterischen Kreisen vertraut sein dürfte. Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem telepathischem Kontakt und erhält die Artikel dieses Meisters per Diktat.

 


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