Auf dem Weg zur Göttlichkeit
von Meister —, übermittelt von Benjamin Creme

 

Seit der ersten Ausgabe der Zeitschrift Share International hat Benjamin Cremes Meister vorgesehen, dass seine Artikel auch wiederholt, der jeweiligen Weltsituation entsprechend, veröffentlicht werden sollten. Tatsächlich scheinen viele dieser Artikel heute sogar noch relevanter zu sein als zu der Zeit, in der sie erstmals veröffentlicht wurden.
In dem folgenden Artikel stellt der Meister einige hoffnungsfördernde Ideen vor – dass die Menschen „reif für den Wandel“ sind, wenn auch noch unsicher, wie dieser aussehen könnte, dass sie sich ihrer Göttlichkeit bewusst werden und eine Zivilisation schaffen können, die ihnen, die auf dem Weg zu ihrer Göttlichkeit sind, würdig ist.

Überall auf der Welt wird den Menschen allmählich bewusst, dass ihre lang gehegten Überzeugungen und Gewissheiten doch nicht so sicher sind, wie sie immer meinten. Der Zusammenbruch ihrer sozialen und politischen Institutionen stellt den Wert ihrer herkömmlichen Denkgewohnheiten in Frage und konfrontiert die Menschen mit einem Dilemma: Die derzeitigen Denk- und Handlungsweisen scheinen nicht mehr zu funktionieren; wie man aber in Zukunft denken und handeln soll, ist unklar. Daher sind die Menschen unschlüssig, erwarten Führung und verlieren sich in dem vergeblichen Versuch, die Vergangenheit zu bewahren oder die Zukunft vorherzusagen. In solchen Situationen sind Menschen reif für den Wandel.
Nur wenige kennen die Richtung oder das Ausmaß der erforderlichen Veränderungen, noch wissen sie, wie diese vor sich gehen könnten; aber langsam wird vielen der Bankrott der heutigen Lebensweise klar, weil der Sinn verloren gegangen und das Glück des Menschen so nicht zu verwirklichen ist. Sehr viele steigen daher aus dem ewigen Kampf aus und suchen Trost und Halt in den zunehmenden Religionen, Philosophien und in alten und neuen Kulten. Die erforderlichen Veränderungen scheinen zu immens, zu radikal zu sein, als dass Menschenhand und Menschendenken sie in Bewegung bringen könnten – und sie wenden sich nach innen, zu dem Gott, der, wie sie glauben, ihre Geschicke lenkt.
Wenn sie nur wüssten, dass sie selbst dieses Göttliche sind, das auf die Gelegenheit wartet, sich zu manifestieren. Sie selbst lenken ihr Leben – zum Guten oder zum Schlechten. Sie selbst drehen mit dem, was sie tun, das Rad der Ereignisse weiter, bewirken Konflikte oder Frieden und säen Zwietracht oder guten Willen.
Die Menschen müssen ihre Rolle im Leben und ihre angeborene Macht und Fähigkeit verstehen lernen und damit auch Verantwortung für die Qualität und Richtung ihres Lebens übernehmen. Nur wenn sie das tun, werden sie jemals ihrer Kindheit entwachsen.
Maitreya betritt nun die Weltbühne, um die Menschen zu lehren, dass sie potenzielle Götter und tatsächlich mächtig sind und dass allein ihre Konditionierung sie zu Sklaven von Aberglauben und Angst, Wettbewerb und Gier macht. Er wird ihnen zeigen, wie sie ihre Vergangenheit abstreifen und unter seiner weisen Anleitung eine Zivilisation aufbauen können, die der Menschen, die auf dem Weg zu ihrer Göttlichkeit sind, würdig ist. Der Tag ist nicht mehr fern, wo die Menschen seinen Ruf hören und darauf reagieren werden. Der Tag ist nicht mehr fern, wo die Menschen wissen werden, dass die lange dunkle Nacht vorüber und die Zeit gekommen ist, das neue Licht, das in die Welt kam, zu begrüßen.
Dann werden sie mit der Aufgabe des Umbaus beginnen, eine Arbeit, die von allen Stärke und Willen fordert. Alle müssen diese Zeit als eine Gelegenheit zu Dienst und Wachstum sehen, um der Bestimmung gerecht zu werden, die sie zu dieser Zeit in die Welt gebracht hat.

Wenn die Menschen in der Zukunft auf diese kritischen Tage zurückblicken, werden sie sich erstaunt und ungläubig fragen, wie leicht wir die Ungerechtigkeiten von heute hatten hinnehmen können: die Grausamkeit und das sinnlose Leiden, die unser Leben entwürdigen. Maitreya kommt, um diesem uralten Unrecht den Kampf anzusagen und die Menschen in die Ära des Lichts zu führen. Reicht ihm eure Hand zum Willkommensgruß und erlaubt ihm, euch zu euch selbst zu führen. (Juli/August 2000, Worte eines Meisters)

 

 

 

 


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